Hallo zusammen,
ich hoffe es geht euch in dieser schweren Coronazeit gut. Mir geht es eigentlich ganz gut. Ich leide zwar an paranoider Schizophrenie, komme aber mit der Krankheit ziemlich gut klar. Ich habe einen sehr schönen Job und komme auch privat gut zurecht. Ich nehme seit über 20 Jahren Solian und dazu seit ca. einem Jahr das Medikament "Epidyolex". "Epidyolex" ist reines Cannabidiol (CBD) und ist nicht für Schizophrenie zugelassen sondern für Epilepsie bei Kindern. Ich habe es mir aber off-label verschreiben lassen. Mit dem CBD muss ich mein Solian nicht mehr alle 3,5 Stunden sondern nur noch alle 7 Stunden, d.h. maximal 3 x am Tag einnehmen. Ich werde dadurch aber nicht psychotisch. Durch die Halbierung von 1200 mg Solian auf 600 mg Solian am Tag bin ich nicht mehr so müde und habe damit an Lebensqualität gewonnen. Früher bin ich oft zwischen 19:00 und 20:00 Uhr ins Bett gegangen, jetzt bleibe ich meistens bis 23:00 und 24:00 Uhr auf. CBD wirkt aber nicht allein bei mir. Ich habe es einmal 3 Wochen lang allein, d.h. ohne Antipsychotikum genommen und ich habe gedacht nach 3 Wochen würde mein Kopf zerspringen. Aber in Verbindung mit 400-600 mg Solian am Tag ist es optimal und wirkt meiner Meinung nach antipsychotisch. Soweit nun dazu. Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig über meine neuesten Behandlungsstrategien gegen meine Krankheit erzählen und wünsche euch noch ein schönes Wochenende und eine gute Zeit.
Viele Grüße,
Survivor
Cannabidiol in der Schizophreniebehandlung
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