Das wirklich Hilfreiche an professionellen Helfern betrifft zum großen Teil Dinge, die man eigentlich im Familien- und Freundeskreis finden sollte. Es heißt, denen ginge das zu nahe, sie sehen einen nicht gerne leiden und werden dadurch handlungsunfähig und irgendwie kennen sie sich nicht so damit aus und wollen einem daher nichts Falsches sagen. Man muss zu Spezialisten und darf aufgrund der notwendigen professionellen Distanz gar nicht so viel von all dem erwarten, was man schon nicht im privaten Umfeld bekommen hat. Was'n Pech aber auch!
Deckt sich mit den Ansichten des Psychiaters Asmus Finzen https://de.wikipedia.org/wiki/Asmus_Finzen, der meinte, Psychiatrie solle eine "Lebensschule" sein, in der beschützt nachgeholt werden kann, was in Familie oder Gesellschaft nicht möglich war. , und vorher schon Jan Foudraine: in "Wer ist aus Holz? Neue Wege der Psychiatrie
https://www.zeit.de/1973/39/die-aerzte- ... ettansicht"Die medizinische Ausbildung sorgt dafür, daß man sich jede nutzlose Sensibilität abgewöhnen lernt." – "Zunächst war ich doch von dieser Sprache der Irren, die so offen die Wahrheit sagt, betroffen. Jetzt bin ich darüber hinweg, es macht mir nichts mehr aus. Wenn ein Irrer redet, gelingt es mir sehr schnell, ihn in die entsprechende nosographische Kategorie einzuordnen. Das Wissen über die Krankheit verleiht einem Schutz."
Damit möchte ich deine Erfahrungen nur bestärken, liebe Laura, auch oder sogar

Nur - was hat sich verändert ?
Oder vielmehr : Warum haben sich die Dinge nicht in diese Richtung entwickelt?
liebe Grüße Remi
PS: Wenn ich deinen "alten Beitrag" zitiert habe, kann ich ihn wenn du magst, verbessern ? Ich fand ihn toll formuliert.